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Freitag, 30.09.2016 bis Mittwoch, 02.11.2016

Otto Albrecht (1881- 1943) Künstler, Pazifist, Verfolgter

Der in Berlin geborene Maler Otto Albrecht (1881 -1943) lebte als freischaffender Künstler in Amlishagen. 1942 wurde er von der Gestapo verhaftet und starb 1943 im KZ Sachsenhausen.

Ein Auftrag hatte Otto Albrecht 1912 in den kleinen Ort in Hohenlohe geführt, in dem er seine Frau Emma kennenlernte. Der Erste Weltkrieg und die Erlebnisse an der Front prägten Otto Albrecht nachhaltig. Der Künstler wurde zum überzeugten Pazifisten. Dies und seine Ablehnung des Nationalsozialismus führten wohl zur Denunziation der Familie. Otto Albrecht, seine Frau Emma und auch ihre damals in Berlin studierende Tochter Gisela, die später ebenfalls Künstlerin wurde, war vorübergehend in Haft genommen worden. Emma Albrecht wurde 1943 aus dem Konzentrationslager entlassen. Otto Albrecht überlebte die Haft nicht, er starb im KZ Sachsenhausen. Die Ausstellung des Arbeitskreises Weiße Rose e.V. und des Stadtmuseums im Spital will die Arbeiten Otto Albrechts vor diesem historisch-politischen Hintergrund zeigen: freie Arbeiten, wie die einfühlsamen Porträts der eigenen Familie sowie Landschafs- und Genreszenen, die für den Geschmack des lokalen Publikum entstanden.

 

Abb. Otto Albrecht: Krieg II, Foto Harald Zigan



Kategorie: Kunst/ Ausstellung, Geschichte/ Erinnerungskultur, Geschichte/ Erinnerungskultur

Veranstalter: Stadtmuseum Crailsheim

Veranstaltungsort: Stadtmuseum im Spital

Kooperation:

Arbeitskreis Weiße Rose e.V. Crailsheim


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