Ziel der Arolsen Archives ist es, persönliche Gegenstände ehemaliger KZ-Häftlinge an deren Angehörige zurückzugeben. Zehn Einzelschicksale werden gezeigt.
Die meisten, der in den Arolsen Archives aufbewahrten, persönlichen Dinge kommen aus dem Konzentrationslager Neunengamme bei Hamburg. Die Menschen, denen die Gegenstände – z.B. ein Foto, ein Brief, ein Ehering – einst gehörten, stammen aus über 30 Nationen. Sie waren zumeist als politisch Verfolgte oder Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter verschleppt worden. Mit Hilfe von Freiwilligen konnten bereits Angehörige ausfindig gemacht werden. Rund 500 Gegenstände sind an Opferfamilien zurückgeben worden. Die Ausstellung zeigt zehn Einzelschicksale. An Hand von fünf Fällen, in denen Angehörige gefunden werden konnten, wird die enorme emotionale Bedeutung, welche die Rückgabe für die betroffenen Familien hat, deutlich. Die Nachfahren kommen in Videoportraits selbst zu Wort. Auf zusätzlichen Tafeln informiert die Ausstellung zudem über das KZ-Lagersystem und stellt das Recherche-Projekt vor. Die Arolsen Archives, die als Institution 1948 von den Alliierten ins Leben gerufen wurden, sind ein internationales Zentrum über NS-Verfolgung und verwahren Hinweise zu rund 17,5 Million Menschen.
Die Webseite Arolsen Archives zur Ausstellung: stolenmemory.org
Öffnungszeiten des Überseecontainers auf dem Schweinemarktplatz:
Sa:14 bis 18 Uhr
So: 11 bis 18 Uhr
Mo bis Do, 9 bis 16 Uhr
Fr. 9 bis 15:30 Uhr
Kategorie: Geschichte/ Erinnerungskultur
Veranstalter: Stadtmuseum Crailsheim
Veranstaltungsort: Schweinemarktplatz
Uhrzeit: ganztägig begehbar
Kooperation:
Arolsen Archives.International Center on Nazi Persecution, Bad Arolsen
Stadtmuseum Crailsheim