Ein Vortrag von Dr. Thomas Schnabel
1923 schien die gerade einmal vier Jahre alte Weimarer Demokratie vor dem Ende zu stehen. Krisen ohne Ende prägten das Jahr. Die Besetzung des Ruhrgebietes durch Franzosen und Belgier löste einen nationalen Sturm der Entrüstung aus. Eine Hyperinflation vernichtete bis Ende des Jahres alle Geldwerte. In Sachsen und Thüringen kam es zu kommunistischen Regierungsbeteiligungen. In Hamburg scheiterte ein kommunistischer Aufstandsversuch blutig, ebenso wie in München der von Adolf Hitler nach italienischem Vorbild versuchte Marsch auf Berlin. Gleichzeitig bedrohten separatistische Bewegungen im Rheinland und der Pfalz die Einheit des Reiches.
Trotz dieser katastrophalen Ereignisse überlebte die junge Demokratie dieses Schreckensjahr. Es begannen eher ruhige Jahre, ehe die Weltwirtschaftskrise und die Reaktion der deutschen Eliten darauf, das Ende der Republik einläuteten.
Warum trotzte die Republik 1923 diesen Krisen? Was ermöglichte Ihr Überleben? Warum geland ihr dies 10 Jahre später nicht mehr? Diesen Fragen soll in dem Vortrag nachgegangen werden.
Kategorie: , Geschichte/ Erinnerungskultur, Geschichte/ Erinnerungskultur
Veranstalter: Stadtarchiv Crailsheim (Stadtarchiv Crailsheim und Crailsheimer Historischer Verein )
Veranstaltungsort: Ratssaal
Beginn: 19:30 Uhr
Eintrittspreis: EUR 5,00 (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei
Kooperation:
Eine Veranstaltung des Stadtarchivs Crailsheim und des Crailsheimer Historischen Vereins